Neutestamentliche Gemeinde sein
… bedeutet für uns: Glied sein am Leib Christi und damit anerkennen, dass jedes Glied seine „bestimmte“ Aufgabe hat. „Nachfolge“ im Geiste Jesu heißt für uns: seinem neuen Gebot nachkommen (Joh. 13,34).
… wenn auch Unvollkommen
Mit der Nächstenliebe hat es so seine Schwierigkeiten. Karl Heinrich Waggerl drückt es nachvoll-ziehbar aus: „Ich möchte wohl meinen Nächsten lieben, aber doch nicht den Nächstbesten!“
Das Wirksamwerden nach dem Worte – im Dienen – ist für uns die große Herausforderung.
Des Ewigen Ehre möchte unsere Kindesliebe sein, gemäß dem Aufruf des Apostel Paulus (Röm8.15): „… ihr habt einen kindlichen Geist empfangen …“
(Gal 4.6) „… der ruft: Abba, lieber Vater!“
Paulus schrieb an die Gemeinde in Korinth (2Kor3.6): „Er hat uns fähig gemacht, Diener des neuen Bundes zu sein, der nicht vom Buchstaben, sondern vom Geist bestimmt ist. Denn der Buch-stabe tötet, aber der Geist macht lebendig.“ und (2Kor3.17): „… wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“ Diese „Freiheit“ erstreben und erhoffen wir in einem Leben der Nachfolge, im Einklang mit der Schöpfung und der darin waltenden Ordnung.
Gott kam uns in Jesus fast unvorstellbar nahe: als Heiland, Meister, Bruder und Freund und fand seinen Höhepunkt darin, dass er seinen Jüngern die Füße wusch.
Gott ist für uns Menschen in Jesus schaubar, vorstellbar und begreifbar geworden. Indem der Vorhang im Tempel zerriss (Luk23.45) schwand die Barriere zwischen Gott und Mensch. In jedem Menschenherzen will er, wie damals in Bethlehem, geboren werden.
Unser Leben, ausgerichtet auf ein ewiges Dasein, gibt unserem Erdenweg Sinn und Verantwortung.
Es erfüllt uns mit Dankbarkeit, in Gott einen liebenden Vater gefunden zu haben.
Unser Gemeindegründer hinterließ uns die denkwürdige Aussage:
„Kindesliebe ist mehr, als ein Glaubensbekenntnis.“